PEP ist die Abkürzung für Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie.

Es ist eine Weiterentwicklung der schon seit vielen Jahren bekannten Klopftechniken von unterschiedlichen Anwendern, z.B. Fred Gallo. Dr. Michael Bohne hat sie so weiterentwickelt, dass sie nicht mehr technikorientiert sondern jetzt prozessorientiert angewandt werden, dicht dran an dem was im Moment in dem Klienten vorgeht. Bei PEP wird nicht mit dem Muskeltest sondern mit einem neuen Diagnostikinstrument, dem Kognitionskongruenztest (KKT), gearbeitet.

Gefühle bestehen zu einem  großen Teil aus Körperwahrnehmungen, von daher ist es sinnvoll den Körper in die Therapie mit einzubeziehen. Das geschieht bei PEP.

Durch das Klopfen von Akupunkturpunkten während man gleichzeitig an seinen emotionalen Stress  denkt, werden die hiermit verbundenen negativen Gefühle und Körperreaktionen reduziert bzw. aufgelöst. In einer Kombination aus Selbstakzeptanzübungen und  Stimulationen des Gehirns durch verschiedene Augenbewegungen, summen, zählen und Überkreuzübungen  werden dysfunktionale Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster verändert.

Wenn ich unter extremem Stress stehe, wie z.B. bei Prüfungsängsten habe ich das Gefühl der „Kopf ist leer und das vorher Gelernte hat sich in Luft aufgelöst“, das Wissen ist im Moment nicht abrufbar. Dadurch verstärkt sich der emotionale Stress. Es kann sein, dass ich die Prüfung nur unter extremer Anspannung schaffe oder auch gar nicht. Oft beginnt so der Kreislauf der Versagensangst, die mich dann hindert entspannt in neue Prüfungen hineinzugehen weil ich befürchte dass es das nächste Mal genauso sein wird. Mein Selbstwertgefühl leidet, oft bleiben innere Sätze über wie „das schaffst du nie“ oder „du bist ein Versager“…..

Diese negativen Überzeugungen verfehlen ihre Wirkung nicht, vermutlich habe ich das nächste Mal schon beim Lernen des Prüfungsstoffes Blockaden und Ängste. Dieser Negativkreislauf kann durch PEP unterbrochen werden und neues Selbstwertgefühl kann aufgebaut werden.

Ich setze PEP auf Wunsch in der Therapie/Beratung ein. Da die Methode leicht erlernbar ist, ist sie auch als Selbsthilfemethode gut geeignet, selbst Kinder können sie schnell selbständig einsetzen.

Es handelt sich dabei weder um eine „Wundermethode“ die gegen alles hilft, noch ist sie esoterisch; aber man kann mit ihr leicht und schnell gute Ergebnisse erzielen.  

Anwendungsmöglichkeiten von PEP


Man kann PEP anwenden bei  Ängsten wie z.B.:
- Prüfungs- und Versagensangst, „Lampenfieber“, Angst vorm Zahnarzt, Flugangst,
- Angst vor Menschen bzw. Tieren und
- allen angstauslösenden Situationen die bewältigt werden sollen.

Außerdem lässt PEP sich anwenden wenn
- emotionaler Stress Auslöser von körperlichen Beschwerden ist,
- negative Emotionen aufgrund belastender Erfahrungen vorhanden sind (z.B. Traumata) und bei
- Scham- und Schuldgefühlen,
- Selbstwertproblemen, Selbstzweifeln,
- Arbeitsfrust
- Leistungsblockaden in der Schule, im Beruf und Sport.

PEP wird auch erfolgreich eingesetzt bei der Schmerztherapie und zur Rauchentwöhnung.

Selbst in der Traumatherapie werden damit gute Ergebnisse erzielt um wie mit EMDR Traumaerinnerungen zu bearbeiten und emotionalen Stress aufzulösen.